Wenzlow

Die Gemeinde Wenzlow, mit dem Ortsteil Grüningen, liegt an der L 93, zur Autobahnauffahrt Wollin.

mandate 38651 fotoeinsIn Wenzlow und Grüningen sind in jüngster Zeit zahlreiche gemeindliche Projekte realisiert worden. Dazu gehören der Bau von Gehwegen und der zentralen Wasserleitung sowie der Bau eines neuen Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Wenzlow und ein Dorfgemeinschaftshaus. Die Straßenbeleuchtung wurde erneuert, eine Platz- und Straßengestaltung ist erfolgt.

Wenzlow hat in Verbindung mit der Gemeinde Wollin gute Entwicklungschancen bei der Ansiedlung von Gewerbe und Wohnbauten. Dafür sprechen die Nähe zur Stadt Brandenburg an der Havel, die vorhandenen Handwerksbetriebe und die Lage der Autobahn A2. Die Umgebung der Gemeinde wird zukünftig weiterhin landwirtschaftlich geprägt sein.

Boecke
Boecke – ein sehr kleines Dorf mit 107 Einwohnern – liegt idyllisch in den Niederungen des Fiener Bruches.

Verkehrstechnisch ist die Gemeinde durch die Verbindung zur L 93 und die Nähe der Bundesautobahn Berlin – Hannover gut angebunden und, da kein Durchfahrtsort, durch erholsame Ruhe und saubere Luft beliebt.

Urkundlich erwähnt wurde die Gemeinde erstmalig 1152. Sie hat eine sehr bewegte Geschichte, die eng verbunden ist mit dem Fiener Bruch, einem Ausläufer des Urstromtales. 1774 wurde er auf Befehl Friedrichs II. melioriert, ein umfangreiches und sinnvolles Grabensystem geschaffen. Ein ausgeklügeltes Reglement sicherte die Unterhaltung; schwere Strafen erwarteten denjenigen, der dagegen verstieß.

Die Gemeinde Boecke gehörte bis 1952 zum Land Sachsen-Anhalt, Kreis Jerichow. Im Zuge Verwaltungsreform wurde sie dem Landkreis Brandenburg, Bezirk Potsdam zugeordnet, heute ist sie Bestandteil des Amtes Ziesar im Landkreis Potsdam-Mittelmark.

Das Dorf ist traditionell agrarisch strukturiert, die Besitzerverhältnisse waren bäuerlich geprägt, davon legen heute noch architektonisch wertvolle Wohn- und Wirtschaftsgebäude Zeugnis ab.

Besonders nach der Einigung Deutschlands durch Bismark blühte Boecke auf. Im Fiener wurde Torf gestochen, getrocknet und verkauft. Die Rinder- und Herdbuchzucht nahm großen Aufschwung, Häuser, Ställe und Scheunen wurden gebaut. Die beiden Weltkriege brachten tiefgehende Veränderungen, besonders in der gewachsenen bäuerlichen Struktur, mit sich. Am 12.03.1960 wurde die LPG Typ I gegründet, diese ging am 01.05.1971 in den LPG Typ III über; in ihr arbeitete der überwiegende Teil der Bewohner des Ortes.

Da der Fiener Bruch auch heute noch durch sein gepflegtes Grünland die Grundlage für eine gute Milchproduktion bzw. Rinderzucht bildet, sind in diesem Zweig eine sehr aktive Agrargenossenschaft und einige Neueinrichter mit einer extensiven Mutterkuhhaltung tätig.

Boecke ist landschaftlich gut geprägt, Baumgärten bilden den Übergang zum Fiener Bruch und im Ort (breiter Anger) sind die größten Linden- und andere Baumbestände der Dörfer des Amtes vorhanden. Am Eingang des Dorfes lädt eine gemütliche Gastwirtschaft zum Verweilen ein. Den Mittelpunkt des Ortes bildet eine romantische Kirche aus dem frühen 13. Jahrhundert mit einem Fachwerk-Pfarrhaus und dem Friedhof.

Vor einigen Jahren waren die Boecker durch eine Verkaufs- und Poststelle im Ort versorgt, heute erfolgt dies mittels fahrender Händler.

Besonders stolz sind die Einwohner der Gemeinde auf ihre aktive und erfolgreiche Freiwillige Feuerwehr, fördert sie auch das gesellschaftliche Leben im Ort. Die günstige landschaftliche und siedlungsstrukturelle Lage bietet Voraussetzungen, Boecke zu einem attraktiven Wohnstandort mit Möglichkeiten für Kleingewerbe, Landwirtschaft und Erholung zu entwickeln.

Dazu kann der Heimatverein beitragen, der neue Entwicklungstendenzen mit der Erfahrung der älteren Bürger unserer Gemeinde vereint. Der 2005 gegründete Heimatverein kümmert sich rege um das kulturelle Leben im Ort, so z.B. mit dem jährlich organisierten Sommerfest. Weiterhin wurde schon viel für die Restaurierung der denkmalgeschützten Feldsteinkirche getan.